_edited_edited_edited.jpg)
Künstlerbiografie – Florian Waldhart
Ich bin 1999 in Innsbruck geboren und autodidaktischer Maler. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit emotionalen Zuständen – unmittelbar, roh, körperlich. Meine großformatigen, abstrakten Werke entstehen ohne Vorzeichnung, ohne Konzept – und oft genau dann, wenn ich alles loslasse.
„Ich male, um frei zu sein. Malen kann man mir nicht nehmen – es ist das, was bleibt.“
Bevor ich Künstler wurde, war ich Maschinist und Anlagentechniker. Ich habe mit Baggern, Radladern, Stahl und Beton gearbeitet. Heute bewege ich Farbe. Die Intensität, die Direktheit und das Körperliche – das ist geblieben. Meine Vergangenheit prägt meine Kunst: Ich arbeite impulsiv, in Schichten, manchmal chaotisch, manchmal fast perfektionistisch präzise. In dieser Spannung zwischen Kontrolle und Kontrollverlust entsteht Tiefe.
Meine Bilder zeigen keine Dinge – sie zeigen innere Zustände. Schmerz, Energie, Überforderung, Liebe, Ruhe – das alles schreibe ich in Textur und Oberfläche ein. Gold verwende ich immer wieder – nicht als Dekoration, sondern als Kontrast, als Reflexion, als bewusster Bruch oder Lichtpunkt.
Die Formate sind groß (meist ab 100 × 80 cm), weil ich mit dem ganzen Körper arbeite. Meine Malerei ist körperlich, echt, ungekünstelt – und zugleich durchdrungen von feiner Beobachtung und hoher handwerklicher Sorgfalt.
„Ich habe Maschinen geführt, mit Stahl, Erde und Lärm gearbeitet.
Heute ist mein Werkzeug Farbe – aber die Wucht ist dieselbe.“
Ich lebe und arbeite als freischaffender Künstler. Meine Arbeit steht nicht im Dienst eines Konzepts oder einer Theorie – sondern im Dienst des Moments. Ich male, weil ich es muss. Weil es der einzige Ort ist, an dem ich ganz bei mir bin. Meine Kunst spricht direkt – ohne Maske, ohne Umweg.